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Heinz Faßmann erkennt endlich den Wert evidenzbasierter Entscheidungen

Politik, FALTER 37/22 vom 14.09.2022

Bundeskanzler Karl Nehammer hat ihn Anfang Dezember 2021 vor eine Wahl gestellt, die er - der Neokanzler - schon entschieden hatte. So wurde aus dem Bildungsminister Heinz Faßmann der Ex-Politiker. Faßmann, das sagte er danach selber, hätte eigentlich gerne weitergemacht.

Wenig später übernahm der gebürtige Deutsche und ehemalige Universitätsprofessor dann die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Auch das kein Amt in der Nische!

In dieser seiner neuen Funktion hat Faßmann nun sein Programm vorgestellt. Viel Zeitgeistiges ist dabei: Die ÖAW will weiblicher werden und diverser. Schlimm genug, dass man das noch programmatisch erklären muss. Eine Überraschung hat Faßmann auch parat: Mit neun Millionen Euro soll die sogenannte Registerforschung unterstützt werden, also die Bearbeitung öffentlicher Daten. Natürlich anonymisiert und nur für wissenschaftliche Zwecke bereitgestellt. Die Wissenscommunity hatte das vehement gefordert. Politische Entscheidungen im Blindflug während der Corona-Pandemie oder an der Treffsicherheit vorbei, wie zuletzt bei der Stromkostenbremse, geben dieser Forderung recht.

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