"Mit ein bisschen Punk und Rock'n'Roll"
Das Wiener Designatelier Costumes Couture stattet die opulente Netflix-Sisi-Serie "Die Kaiserin" aus
Und dann auch noch im Damensattel! Kaiserin Sisi beim Hürdenritt Anfang der 1880er-Jahre, als sie sich wiederholt in England aufhielt. Stich von Thomas Lewis Atkinson (Foto: Thomas Lewis Atkinson/Habsburger/Gemeinfrei)
Kaiserinnenfieber ohne Ende: Nach Marie Kreutzers angehipstertem Biopic und knapp vor Start der Netflix-Serie (29. 9.) schiebt sich noch die deutsche Schriftstellerin Karen Duve mit ihrem akribisch recherchierten Roman „Sisi“ dazwischen. Ein Zeitgeistphänomen? „Zufall“, sagt Duve im Interview. Denn ursprünglich hätte es gar nicht um die mythenumsponnene und legendenumrankte Monarchin gehen sollen. Die leidenschaftliche Reiterin Duve wollte schlicht ein Buch über ihre Pferdepassion schreiben, musste freilich feststellen, dass auch andere auf das Thema gestoßen und schneller gewesen waren – unter anderen ihre Kollegin Juli Zeh. Also sattelte Duve auf einen historischen Roman um, in dessen Mittelpunkt ein alter Rittmeister hätte stehen sollen – eine Idee, die sich als nicht sonderlich ergiebig erwies. So landete die Autorin sehr bald bei der berühmtesten Reiterin des 19. Jahrhunderts, deren Biografie und Lebensumstände sich nicht allzu überraschend als überaus ergiebig erwiesen.
Falter: Frau Duve, wissen Sie noch, wo Sie waren, als Lady Di verunglückt ist?