Das Geständnis des Thomas Schmid

Der engste Vertraute von Sebastian Kurz hat ausgepackt. Es geht um hunderttausende Euro Steuergeld für Kurz-PR, Interventionen für die „Familie“ und steuerliche Wohltaten für ÖVP-nahe Unternehmen. Schmid zeichnet das Sittenbild einer Regierungspartei – und deren Verfall. Was bedeutet das für Kurz?

Barbara Tóth, Eva Konzett, Florian Klenk, Martin Staudinger
POLITIK, FALTER 43/22 vom 25.10.2022

Illustration: Max Jurasch

1. Das Geständnis in Graz

„Wir haben dich so nicht erzogen. Wenn du etwas falsch gemacht hast, dann steh dazu, und das mit allen Konsequenzen.“

Es war dieser Satz seiner Mutter Rosmarie, der Thomas Schmid zum Umdenken brachte. Zumindest erzählte er das am Beginn seines Verhörs, als er am 21. Juni 2022 vor die WKStA trat, um reinen Tisch zu machen. Mit sich, seinen engsten Weggefährten, seinem ehemaligen Chef Sebastian Kurz und dem politischen System. Monatelang hatte sich Schmid auf den Termin vorbereitet. Nun wolle er „einen Schlussstrich ziehen“, die „Sache aufarbeiten“. Denn „wir haben Dinge gemacht, die nicht in Ordnung waren“, und „ich hatte auch den Eindruck, dass ich auch benutzt wurde“.

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  5249 Wörter       26 Minuten

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