Der Fall Heller: Von der Süddeutschen bis zum empörten Kunsthistoriker
In der letztwöchigen Titelgeschichte ging es um einen Kunstskandal. André Heller hat einen "Voodoo-Altar" fabriziert, den er als Werk von Jean-Michel Basquiat ausgab. Zuerst bot Heller das Objekt 2017 über die Wiener Galerie Wienerroither &Kohlbacher auf der New Yorker Tefaf gemeinsam mit einer Basquiat-Zeichnung um sechs Millionen Dollar an. Schließlich verkaufte er das Objekt um 800.000 Euro. Vom Falter mit den Tatsachen konfrontiert, kaufte Heller den "Rahmen" zurück, wohl um eine Anzeige wegen Betrugs zu vermeiden.
Zahlreiche österreichische Medien berichteten, vom Boulevard bis zu den Feuilletons. Auch große ausländische Zeitungen wie die Süddeutsche oder die NZZ griffen das Thema auf. Die englischsprachige Netzzeitung Artnews machte den "kindischen Streich" in der Kunstwelt bekannt. Mit großem Interesse verfolgten Südtiroler Medien die Story, weil Heller dort einen künstlerisch gestalteten Garten plant. Die Gegner des Projekts sehen sich in ihren Vorbehalten gegenüber