„Darf ich ein wenig Emotion zeigen?“
Christoph Chorherr sagt vor Gericht wortgewaltig aus. Und bleibt dabei: Er habe nicht im Gegenzug für Spenden bei Widmungen interveniert. Werden die Schöffen ihm glauben?
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Am Schluss werden sie die Handykamera auf das Verbrechen draufhalten. Der vergangene Donnerstag, 10. November, eine Wohnung im 12. Wiener Gemeindebezirk. Der 18-jährige Ali A. und der 17-jährige Karim N. haben zwei Mädchen in eine Wohnung gelockt. Das jüngere ist gerade einmal elf Jahre alt. Ein Kind.
Sie geben den beiden Mädchen Ecstasy. Die Ältere, eine 14-Jährige, "vollzog freiwillig den Geschlechtsverkehr" mit Karim N., so steht es in dem polizeilichen Ermittlungsakt, der dem Falter vorliegt. Eine Woche zuvor hatte sie für Pillen mit Ali A. geschlafen. Die Ecstasy-Tablette hatte sie später mit ihrer erst elfjährigen Freundin geteilt. Als die beiden erneut Pillen wollen, dirigiert sie Ali A. nach Meidling.
An besagtem Donnerstag ist die Elfjährige in der Wohnung also dabei. Dort vergewaltigt der irakische Staatsbürger Ali A. mutmaßlich das Kind und zwingt danach auch noch das 14-jährige Mädchen zum Oralverkehr. Wem die Wohnung gehört oder wer sie gemietet hat, ist bis dato