Die Advent-Antithese
Wer rechtzeitig drauf schaut, dass er Bohnen in der Speis hat, freut sich später über diesen Salat
Wien, wo es isst: Kulinarischer Grätzel-Rundgang
Grafik: ARGE KARTO
Die Schleifmühlgasse war eigentlich immer schon die Szenelokalachse des vierten Bezirks, also zumindest seit den 80er-Jahren. Also seit immer. Das mag an der Naschmarktnähe liegen oder am Autonomiestatus des Grätzels, historisch bedingt durch das so genannte Freihausviertel und im späten 20. Jahrhundert bestätigt durch die doch ein wenig anarchistische Lokalszene rund um Trabant und eben Freihaus. Die Schleifmühlgasse war stets ein gastronomisches Experimentierfeld, und trotz szenegastronomischer Vollerschließung hat sich hier dieser Nimbus eines selbstverwalteten Grätzels irgendwie erhalten. Die Anzahl der wirklich erwähnenswerten Lokale und Geschäfte geht über die hier platzierbaren hinaus, weshalb wir diesmal den Fokus nur auf die "untere" Schleifmühlgasse legen.
Und da gleich einmal mit dem Amacord beginnen, einem Urgestein der Wiener Lokalszene, 1987 von Dieta Eder und Erhard Auer gegründet. Es gab damals noch nicht solche Lokalkategorien wie heute, weshalb das Amacord