Zum Beispiel die Plastikhand. Marc Abrahams mag Dinge, die auf den ersten Blick nutzlos scheinen - und überlegt sich dann, was wohl die Idee dahinter war. Die von ihm ins Leben gerufenen Ig-Nobelpreise funktionieren ganz ähnlich.
Jedes Jahr zeichnet er zehn Preisträgerinnen und Preisträger aus, deren Forschung zunächst einmal lächerlich scheint. Der Sinn offenbart sich erst auf den zweiten Blick. Sei es, experimentell herauszufinden, ob Schildkröten sich vom Gähnen anderer anstecken lassen (nein), wie sich die Stimme eines Alligators verändert, wenn er Helium inhaliert, oder eine Computersimulation, ob der marokkanische Sultan Mulai Ismail mit seinem Harem tatsächlich 888 Kinder zeugen konnte (ja, wenn er 32 Jahre lang täglich Sex hatte).
Erst lachen, dann nachdenken. Der 66-jährige Abrahams weiß, was er tut. Er studierte Mathematik an der Harvard-Universität und übernahm 1990 das Magazin Journal of Irreproducible Results, das scheinbar sinnlose Forschung publizierte. Er organisierte,