„Jeder Zar wird irgendwann aggressiv“
Mikhail Chodorkowski hat eine Botschaft für den Westen: Nicht nur die Ukraine, auch Russland braucht Putins Niederlage
Schauspieler Michael Ostrowski mit Sohn Janosch: „In Österreich ist für Kinder wie ihn normalerweise mit 16 Jahren Schluss mit Schule“ (Foto: Privat)
Michael Ostrowski ist Anarcho-Spaßmacher auf Theaterbühnen und im Fernsehen, Schauspieler in Serien wie den „Passau-Krimis“ oder „Vier Frauen und ein Todesfall“ und einer, der mit deutschen Größen wie Michael „Bully“ Herbig oder Uwe Ochsenknecht vor der Kamera steht. Er ist auch Regisseur und Buchautor, sein Romandebüt „Der Onkel“ steht derzeit weit oben auf den Bestsellerlisten. Er hat heuer den Film „Der Onkel – The Hawk“ in die Kinos gebracht, bei dem er Regie führte und neben der deutschen Schauspielerin Anke Engelke die Hauptrolle spielt.
So präsent der Schauspieler auf der Leinwand ist, so wenig weiß die Öffentlichkeit über die Privatperson Ostrowski. Er hat aus einer früheren Beziehung zwei Söhne und eine Tochter und mit der Schauspielerin Hilde Dalik ein Mädchen, das im Kindergartenalter ist. Sein zweitgeborener Sohn Janosch, der in Graz lebt, hat das Downsyndrom. Nach Jahren in der Waldorfschule und einer integrativen Mittelschule hätte der Bub, wäre es nach den Schulbehörden gegangen, ausgeschult werden sollen. Im Interview mit dem Falter spricht Ostrowski erstmals über sein Leben als Vater eines Sohnes mit Downsyndrom und prangert die fehlende Inklusion von Menschen mit Behinderung im Schulsystem, aber auch deren fehlende Sichtbarkeit in der Gesellschaft an.
Falter: Normalerweise halten Sie Ihr Privatleben geheim. Jetzt wollen Sie mit dem Falter über Ihren Sohn Janosch sprechen. Warum?