Von der Regierungsbank auf die Anklagebank
Sebastian Kurz und Ex-Kabinettschef Bonelli könnten bald angeklagt werden - so wie Sophie Karmasin. Das ist noch nicht alles

Ein Bild aus besseren Tagen: Wolfgang Fellner analysiert mit Sophie Karmasin den Erfolg von Sebastian Kurz (Foto: Screenshot Fellner! Live Oe24)
Vergangenen Donnerstag reichte Kanzler Karl Nehammer Kekse und Kaffee und eine Beruhigungstablette. Die ÖVP, so versicherte ihr Chef in einem Pressegespräch, habe kein Korruptionsproblem. Und Gerald Fleischmann, einst Medienbeauftragter von Sebastian Kurz, sein volles Vertrauen. Daher habe er diesen an eine strategisch äußerst wichtige Position gesetzt: Er ist nun Pressechef der ÖVP.
Der Kanzler ist mutig. Denn soeben finalisiert die WKStA einige brisante Fälle. Darunter auch solche, die Gerald Fleischmann und seinen ehemaligen Chef Sebastian Kurz der Bestechung und der Untreue zeihen.
Was steht an im Jahr 2023? Erstens: Die Oberstaatsanwälte planen eine Anklage gegen Sebastian Kurz, zumindest streut das die ÖVP. Er soll seine Beteiligung bei der Beförderung des ehemaligen Generalsekretärs im Finanzministeriums, Thomas Schmid, zum Chef der Beteiligungsholding ÖBAG vor dem U-Ausschuss wissentlich falsch dargestellt haben. Auch seinem ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli droht