Immer langsam mit den jungen Pferden

Dem Trabrennverein in der Krieau sterben die Stammgäste weg, das neue Stadtviertel rückt bedrohlich nahe und die Tierschutzbewegung schickt Anzeigen. Um zu überleben, gehen die Traber aufs Äußerste: Instagram

Daniela Krenn
STADTLEBEN, FALTER 50/22 vom 13.12.2022

Zieleinfahrt des Trabrennens vor der denkmalgeschützten Tribüne. Sie ist über 100 Jahre alt (Foto: Heribert Corn)

Der is scho g’storben, der is scho g’storben, und der a.“ Zu jedem der auf den Fotos Abgebildeten im Vereinssaal kennt Peezy den Todestag und etwa 30 Geschichten. Der Walter mit dem Schnauzer habe ihm das Fahren beigebracht, und bei diesem Großen Preis von Österreich grölten 30.000 Leute von den Tribünen. Der Gewinner hat eine Runde geschmissen und seine Frau Wildgulasch aufgetischt.

Peezy heißt eigentlich Johann Krejci, ist 66 Jahre alt und Versicherungsmakler, aber in der Krieau ist er der Peezy, so habe ihn seine „schlechtere Hälfte“ genannt und irgendwann alle.

Es war im Sommer 1969, als er mit 13 Jahren zehn Schilling auf Crystal setzte und gewann. 63 Schilling Reinerlös in zweieinhalb Minuten haben dem Knaben ein Hobby beschert, das ihn bis heute nicht losgelassen hat: den Trabrennsport.

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  2038 Wörter       10 Minuten

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