„Jeder Zar wird irgendwann aggressiv“
Mikhail Chodorkowski hat eine Botschaft für den Westen: Nicht nur die Ukraine, auch Russland braucht Putins Niederlage
Florian Kogseder und Christian Hatzenbichler protestieren gegen mögliche Gasbohrungen – 20 Meter neben einem Naturschutzgebiet (Foto: Katharina Kropshofer)
Vor einer Woche redeten die Mollner noch über das Übliche: den Betriebsstart des Raml-Skilifts, die anstehende Schulsanierung, die Vorbereitungen aufs jährliche Liachtbratlessen in der ehemaligen Maultrommelschmiede.
Aber seit am Dienstag, den 10. Jänner, ein Mail im Posteingang der Mollner landete, ist hier alles anders: Ein Link führte zu einer Presseaussendung, in der die österreichische Tochtergesellschaft des australischen Energiekonzerns ADX Energy Investoren über geplante Bohraktivitäten informiert. Nicht irgendwo, sondern im Jaidhaustal, 20 Meter neben dem gleichnamigen Naturschutzgebiet und nur zwei Kilometer vom Nationalpark Kalkalpen entfernt. Und auch nicht über irgendeine Menge: Von einem Vorkommen von bis zu 22 Milliarden Kubikmeter Erdgas spricht das Unternehmen in der Aussendung - der dreifache Jahresverbrauch Österreichs.
Ein australisches Unternehmen in einem kleinen oberösterreichischen Dorf? Die Geschichte beginnt 1989, als die OMV in der gleichen Gegend nach