Die Folgen im Fall Teichtmeister

Der Kriminalfall des gefallenen Burgschauspielers ist eine Herausforderung für die Gesellschaft, die Justiz und die steuerfinanzierte Kulturindustrie

KOMMENTAR: FLORIAN KLENK
Falter & Meinung, FALTER 04/23 vom 25.01.2023

Foto: APA/Florian Wieser

Warum muss uns der Burgtheaterschauspieler Florian Teichtmeister eigentlich interessieren? Reicht es nicht einfach, den Sexualstraftäter (er gestand, 58.000 Dateien mit Darstellungen von Missbrauch an Kindern besessen zu haben) möglichst lange zu ächten und Leute wie ihn wegzusperren? So fordern es rechte und neuerdings auch linke Meinungsmacher in den sozialen Medien.

Nein, das reicht nicht. Und es wird auch nicht geschehen. Teichtmeister wird - weil es das Gesetz so will - eine bedingte Strafe bekommen. Er ist geständig, macht eine Therapie und wirkte an der Aufklärung der Tat mit. Sein Fall ist trauriger Alltag in der für Sexualstraftaten zuständigen Abteilung im Wiener Straflandesgericht.

Der Fall Teichtmeister ermöglicht aber, kraft der Prominenz des Angeklagten, die Erörterung wichtiger Fragen unserer Gesellschaft, unserer Justiz und unserer sofortistischen Öffentlichkeit.

Wie schützen wir unsere Kinder vor einem wie ihm? Wie sanktionieren wir Täter, sodass sie nicht rückfällig

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  780 Wörter       4 Minuten

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