Stilblütenschauer im Sommerwind
Raphaela Edelbauers historischer Roman "Die Inkommensurablen" nimmt sich allzu viel vor und scheitert an der Sprache
Clara Luzia hat zuletzt vor allem Theatermusik produziert, nun liegt ihr achtes Album vor (Foto: Heribert Corn)
Kaum läuft das Aufnahmegerät, hustet Clara Luzia. Keine Sorge, sagt die Musikerin, körperlich sei sie eh fit: "Ich habe fast 40 Jahre lang geglaubt, dass mich zufällig immer ein Schnupfen überkommt, sobald ich mich mit wem unterhalte", sagt die 44-Jährige. "Dann wurde mir endlich klar: Okay, das Husten ist offenbar einfach Angst oder Nervosität."
Der erste Eindruck trügt, Clara Luzia, seit rund 20 Jahren Fixbestandteil der österreichischen Musikszene und nicht eben als Gute-Laune-Granate bekannt, ist besser drauf als je zuvor. Mit ihrer Frau Catharina Priemer-Humpel lebt die Langzeit-Wahlwienerin inzwischen wieder in der niederösterreichischen Provinz, aus der sie stammt; ihre Arbeit hat sie in den vergangenen Jahren erfolgreich auf Musik für Theater, Film und Hörspiel erweitert, und mit "Howl at the Moon, Gaze at the Stars!" liegt nach fünfjähriger Veröffentlichungspause nun ihr exzellentes achtes Album vor.
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