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Flo Pristolic rechnete am Wahltag gekonnt mit der Klimapolitik von Landeshauptfrau Mikl-Leitner ab
Hanni was not amused. Gerade als die niederösterreichische Landeshauptfrau zur Stimmabgabe schritt und sich dabei den Fragen der Journalisten stellen wollte, ergriff Flo Pristolic plötzlich das Wort.
Pristolic ist eine der Sprecherinnen des Jugendrats, einer Jugendorganisation, die sich gegen soziale Ungerechtigkeit, für mehr Mitbestimmung junger Menschen und vor allem fürs Klima einsetzt. Bekannt wurden die Aktivisten durch die monatelange Besetzung mehrerer Baustellen, um den Bau des Lobau-Tunnels und der Wiener Stadtstraße zu verhindern. Nicht einmal von millionenschweren Klagsdrohungen der Stadt Wien ließen sich die Jugendlichen damals einschüchtern.
Nun -zur Niederösterreich-Wahl -knöpfte sich Pristolic Johanna Mikl-Leitner vor: "Sie haben jetzt unsere Zukunft in der Hand. Und wir müssen das ausbaden, was Sie jetzt entscheiden." Vor laufenden Kameras geißelte Pristolic die mächtige Landesmutter dafür, dass sie den Ausbau der erneuerbaren Energien bremste und Klimaaktivisten kriminalisierte. Pristolic gelang, was kein Journalist an diesem Tag schaffte: Mikl-Leitner aus der Fassung zu bringen.