Nüchtern betrachtet
Es gibt zu wenig Windinsultationslyrik
Vergangene Woche hat der Wind wieder einmal eine Riesenschweinerei mit den Schoten der Bockshörndlbäume eingangs der Schiffamtsgasse veranstaltet. Der Wind ist aber generell ein Sautrottel. Bob Dylan hat ein Lied über ihn geschrieben. Ehrlich gesagt weiß ich bis heute nicht, worum es darin geht. Hoffentlich gegen den Wind. Allerdings ist es mir auch ein bissl wurscht, ich finde Inhalt ohnehin überschätzt. Wobei mir - apropos Wurst und Inhalt - jetzt natürlich ein Spruch aus meiner Kindheit einfällt: "Das Herzen einer Frau, der Magen einer Sau, der Inhalt einer Wurscht - bleibt ewig unerfurscht". Ich habe den Reim nicht im Repertoire, ich bin eher der Frauenverstehertyp und gegen die Mystifizierung des Weibes. Und gegen den Wind. Am Samstag hat der sogar den Meidebeschi daran gehindert, das zu tun, was der Meidebeschi zu tun hat, nämlich bedächtig Schinken aufzuschneiden. Ganz habe ich den Zusammenhang zwischen Sauwetter und Schinkenkrise nicht verstanden, in jedem Falle hatte