Gutachten zu Burgtheater
Kultur kurz
In der Causa Teichtmeister liegt ein Gutachten vor, das Kunst-und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) in Auftrag gab. Es sollte klären, ob sich das Burgtheater und die Bundestheater-Holding im Umgang mit dem Ensemblemitglied Florian Teichtmeister, der wegen des Besitzes kinderpornografischer Darstellungen angeklagt ist, richtig verhielt. In einem Gespräch mit Burg-Chef Martin Kušej beteuerte Teichtmeister seine Unschuld. Kušej glaubte ihm, Teichtmeister trat in Hauptrollen auf. Die beauftragte Gutachterin, Arbeitsrechtsexpertin Sieglinde Gahleitner, sieht keine Pflichtverletzung vorliegen. Dass die Tat nicht in Zusammenhang mit dem Dienstverhältnis stand, habe die "Ergreifung von arbeitsrechtlichen Schritten (etwa Suspendierung)" erschwert. Das Burgtheater hätte auch keine Möglichkeit einer Akteneinsicht gehabt. Das Gutachten regt an, den Bedarf einer Gesetzesänderung zu prüfen. In Zukunft sollten Gespräche besser dokumentiert und Maßnahmen der Geschäftsführung schriftlich protokolliert werden.