Wien, wie es ist, wäre, war

Einwurf

Falter & Meinung, FALTER 7/2023 vom 15.02.2023

Die Entgleisung eines Landespolitikers hat die Frage aufgeworfen, was Wien ist, wäre, war. Wie viel oder wie wenig Zuwanderung gehört dazu?

Aber wonach fragt man da genau - nach den tatsächlichen Verhältnissen oder nach den Fantasien, die sich darum bilden? Die Verfechter beider Seiten haben ihre imaginären Referenzen: Bei den einen ist es das Phantasma einer völkischen Reinheit - bei den anderen die Fantasie eines bunten Multikulturalismus, häufig gebunden an eine Habsburg-Reminiszenz. Die realen Verhältnisse und die imaginären Vorstellungen werden dabei meist vermischt.

So gilt etwa die Monarchie, der Vielvölkerstaat als Beispiel für einen funktionierenden Multikulturalismus - mit einer Residenzstadt Wien, wo Deutsche, Slawen, Ungarn, Juden miteinander lebten. Tatsächlich aber taugt das nicht als Beispiel.

  567 Wörter       3 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

"FALTER Arena - Journalismus live" - Baumann/Klenk/Niggemeier/Thür - 1. Oktober, Stadtsaal
Diskussion zum Thema "Lügenpresse? Die Vertrauenskrise des Journalismus"