Von Menschen und Maschinen
Die neueste Generation der künstlichen Intelligenz arbeitet ähnlich wie das menschliche Gehirn. Allerdings mit unbegrenzter Rechenleistung. Was bleibt vom Menschen, wenn er nicht mehr der Beste ist?
Thea Ehre wohnt seit fünf Jahren in Wien. Seit zwei Jahren ist sie Schauspielerin (Foto: Heribert Corn)
Es sei zwar ein Klischee, sagt Thea Ehre und lacht, aber ihr größtes Vorbild ist die feministische Schauspielikone Meryl Streep. Und natürlich Tilda Swinton. Vor allem in ihrer androgynen Rolle in dem Film "Orlando" nach dem Roman von Virginia Woolf.
Thea Ehre ist groß gewachsen. Zum Interview trägt sie Lederjacke und Cowboystiefel, Locken fallen ihr ins kantige Gesicht. An diesem Tag strahlt die Märzsonne, Thea Ehre blinzelt und lächelt verschmitzt.
Erst am Vortag ist die 23-jährige Welserin, die mit vollem Namen Ehrensperger heißt, heimgereist - frisch gekürt mit dem Silbernen Bären. Beim Berliner Filmfestival Berlinale wurde sie als beste Nebendarstellerin geehrt. Mega cool sei das Festival gewesen. "Die ganze Zeit trifft man Leute aus dem Fernsehen und bemerkt, dass die viel kleiner sind als auf der Leinwand."
In "Bis ans Ende der Nacht" des deutschen Regisseurs Christoph Hochhäusler spielt sie eine Transfrau, die im Duo mit einem Polizisten im Drogenmilieu ermittelt. Ein Thriller,