Wie, Sie kochen Chili noch mit Fleisch?
Weniger Tier ist keine Kunst mehr: mit so köstlichen Gerichten wie diesem Chili con Quinoa

Bunte Speis-Funde und wie man sie kombinieren kann (Foto: Katharina Seiser/Esskultur.at)
Vor ein paar Tagen ist der seltene Fall eingetreten, dass ich noch nicht zum Einkaufen gekommen war, die Gemüseladen im Kühlschrank leer waren und ich ungewöhnlicherweise weder Lust auf Pasta noch auf irgendwas mit Brot hatte.
Ich kam nämlich grad von einer Woche Apulien, und an die Focaccia Barese, die ich ausgiebig von einer Handvoll Bäckereien ofenfrisch verkostet hatte, reicht in Wien nichts heran (zweckdienliche Hinweise erwünscht). Auch Pasta muss aus Orecchiette-Overkill-Gründen kurz Pause machen.
Leere Speis, kreativer Newsletter
Ich ging in unsere winzige Speis, sah Hülsenfrüchte, auch schon gekochte in Dosen und Gläsern, und da fiel mir die im Herbst entdeckte Lösung ein: Chili mit Bohnen, Kichererbsen und Quinoa.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die Chili eh immer liebten (schon weil die Fleischqualität nur nachvollziehbar gewesen wäre, wenn ich es selbst gemacht hätte, wozu es mangels Gusto keine Veranlassung gab). Aber ich verwende seit wenigen Jahren Quinoa (gibt's aus österreichischem Bio-Anbau), und wann immer irgendwo ein interessantes Rezept auftaucht, wird es gebookmarkt. So auch dieses vom kanadischen Fernsehkoch Antoni Porowski (den ich bis dahin nicht kannte), das ich meinem Epicurious-Abonnement verdanke.