Ein Pferd geht vorbei
Im Café Schillwasser stimmt eigentlich alles. Fast schon unheimlich …

Im Café Schillwasser gibt es saisonale Produkte aus Eigenanbau (Foto: Heribert Corn)
Für viele ist das Paradies ein SUV mit überdachtem Parkplatz, Reichtum, Erfolg, sozialer Status oder sonst irgendeines dieser 20.-Jahrhundert-Dinge.
Für andere hat Erfüllung mit Harmonie, Solidarität und Natur zu tun. Und Achtung, das kann jetzt ein bisschen pathetisch werden, aber dieses kleine Lokal, das vor zwei Wochen in der Lobau aufgemacht hat, verströmt eine so positive Energie, dass mir meine Begeisterung fast schon peinlich war.
Die sogenannte „Kleine Stadtfarm“ ist das Ergebnis eines 2014 gegründeten Vereins, in dem sich 20 Initiativen mit etwa 500 Beteiligten versammeln, von Künstlern über Tiertherapien, soziale Initiativen bis zu afghanischen Pflanzgemeinschaften. Das Vereinslokal wurde voriges Jahr zwar aufgelassen, es dauerte allerdings nicht lange, bis sich neue Interessenten für das Projekt fanden, erzählen Alwin und Maria, die davor in der Gärtnergruppe engagiert waren: „Wir sagten gleich ja.“