Der nächste Sommer kommt bestimmt!
Neun Wochen Sommerferien sind für Kinder eine Verheißung und für Eltern ein Kraftakt. Die besten Feriencamps von Wien sollten Sie bald buchen
Anna Ullrich in der Pratersauna. Sie veranstaltete „Puppenhouse“, eine der ersten Partyreihen mit nur weiblichen DJs (Foto: Anna Ullrich)
Ich leg’ da heute auf“, sagt Sabrina Geißler zum Türsteher, bevor sie die schwere Eisentür zur Pratersauna öffnen darf. Mit dicker schwarzer Jacke und Haube erkennt er sie nicht.
Drinnen dröhnt bereits der Bass, zwischen Lichtern, Tanzenden, Klo und Bar sucht Geißler den Backstagebereich. Gut 200 Leute sind in dieser Freitagnacht um drei Uhr Früh hier. Während die meisten Wiener schlafen, gehen rund 40.000 wöchentlich in einen der etwa 100 Wiener Clubs. Backstage ist es noch lauter als vor der Bühne, und sehr heiß. Unter den Gästen sind viele Frauen, vielleicht liegt es daran, dass auf dem heutigen Floor nur Frauen auflegen, vielleicht ist es auch nur Zufall.
Eigentlich arbeitet Geißler Vollzeit für die Stadt Wien als IT-Security-Managerin. An den Wochenenden wird sie zu „Purrdition“, spielt in der Pratersauna, in der Forelle, im Loft, im Sass, im Ponyhof – den bekanntesten Clubs der Stadt eben. Geißler ist neu im Geschäft, seit 2018 legt sie auf. Manche Clubbesitzer finde sie schwierig, sie wollen zu wenig zahlen, gegen manche gibt es sogar Übergriffsvorwürfe. Rein weiblich geführte Technobuden gebe es in Wien nicht. „Die meisten Techno-Kollektive sind in Männerhand“, sagt sie.