"Der Schmerz der Kreatur, die furchtbare Schwermut des Lebens"

KLAUS NÜCHTERN
Feuilleton, FALTER 11/23 vom 15.03.2023

Als "Im Westen nichts Neues" im Jänner 1929 in Buchform erscheint, erreicht der Roman innerhalb weniger Monate eine Auflage von einer halben Million und beschert seinem Autor, dem damals 30-jährigen Erich Maria Remarque, den bis dahin größten Verkaufserfolg der deutschen Verlagsgeschichte. Remarque selbst ist im Juli 1917 an der Front in Flandern schwer verwundet und in ein Lazarett in Duisburg gebracht worden. Neben eigenen Erlebnissen und Tagebüchern von Kameraden wurden Recherchen vor Ort zu einer wichtigen Quelle.

Üblicherweise garantieren aus der Ich-Perspektive erzählte Romane das Überleben des Protagonisten. Remarques zweiter Roman (bereits 1920 war der Künstlerroman "Die Traumbude" erschienen) wechselt in den letzten beiden Absätzen in die dritte Person: Während es laut Heeresbericht "Im Westen nichts Neues" gibt, stirbt wenige Wochen vor Kriegsende mit Paul Bäumer der Letzte von sieben Schulkameraden, die als 19-Jährige eingezogen wurden.

Zwei Dinge sind es, die bei

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  338 Wörter       2 Minuten

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