Es hat Glattauer doch wieder gejuckt

FALTER:Woche, FALTER:Woche 11/2023 vom 15.03.2023

Mit "Gut gegen Nordwind" landete Daniel Glattauer einen der größten Bucherfolge der deutschsprachigen Literatur in den letzten Jahrzehnten. Der E-Mail-Roman und sein Nachfolger "Alle sieben Wellen" waren auch international Renner. Seinen Brotberuf als Journalist beim Standard konnte der Wiener daraufhin bleiben lassen. Er gehört zu jener privilegierten Minderheit von hierzulande kaum mehr als einer Handvoll Autorinnen und Autoren, die rein vom Verkauf ihrer Bücher leben können.

Obwohl er durch Verfilmungen seiner Prosa und durch Theaterstücke immer irgendwie präsent blieb, ließ er es seither deutlicher ruhiger angehen. Der letzte Roman, "Geschenkt", erschien 2014. Danach sagte Glattauer, es sei ungewiss, ob er sich noch einmal auf die erzählerische Langstrecke begeben würde. Nun hat sich doch wieder ein reizvoller Stoff für ihn gefunden. Diese Woche präsentiert er seinen neuen Roman "Die spürst du nicht", der recht explizit gesellschaftskritisch geraten ist. Er erzählt eine Geschichte über den Wert eines Menschenlebens und Doppelmoral.

Seine Premiere hat das Buch am Dienstag im Rabenhof. Glattauer liest und spricht mit Manuel Rubey. Am Donnerstag signiert er nachmittags bei Thalia in Wien-Mitte und liest abends in der Filiale auf der Mariahilfer Straße.

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