Verbrennerschutzverein Europa

Die EU klammert sich an Lebenserhaltungsmaßnahmen für den Verbrennungsmotor. Dabei wollen ihn Autokonzerne selbst nicht

Katharina Kropshofer
Falter & Meinung, FALTER 13/2023 vom 29.03.2023

Foto: Khunkorn Laowisit | Pexels

Karl Nehammer spricht nicht immer die Wahrheit. Wenn er es tut, klingt das so: "Österreich ist ein Autoland." Doch dass er den Satz mit Stolz anstatt mit Enttäuschung sagt, ist gefährlich.

Im Februar 2023 hatte das EU-Parlament seine Zustimmung gegeben, die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren ab 2035 zu verbieten. Ein wichtiges Puzzleteil im Green Deal der Union, dem milliardenschweren Investitionsprogramm, das diese klimaneutral machen soll. Das Paket war fertig geschnürt, die Überraschung also groß, als der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Debatte wenige Wochen später noch einmal anstieß. Seine Argumente für "Innovationsoffenheit" hatten Erfolg: Verbrennungsmotoren können die Staaten nun weiterhin zulassen, solange sie mit sogenannten E-Fuels betankt werden. Und Österreich hängte sich dran.

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