Die ignoranten Sozis und der ukrainische Präsident
Wir schreiben das Jahr 2014, Wladimir Putins Regime hat zum ersten Mal die Ost-Ukraine überfallen, die Krim besetzt und ein Passagierflugzeug abgeschossen, als der Westen Sanktionen verhängt. Ein paar Wirrköpfe sorgten sich aber nicht um diesen Tabubruch, sondern um Russland. "Seit dem von der EU unterstützten Putsch (sic!) scheint in der Ukraine Narrenfreiheit für bewaffnete faschistische Banden zu herrschen. Wann wird der nicht demokratisch legitimierten Regierung in Kiew endlich der Riegel vorgeschoben?", hieß es in deren Presseaussendung. Die österreichische Regierung übe sich darin, "nach Geschmack von NATO, EU und USA auf einen einseitigen Russlandfeindlichen Kurs aufzuspringen".
Eine Russlandversteherin von damals war die Chefin der Sozialistischen Jugend, Julia Herr. Sie hatte diese Aussendung verfasst. Heute ist sie Abgeordnete zum Nationalrat.