Österreich: Nicht graben, zuschütten
Das idyllische österreichische Städtchen Groß-Einland hat eine verschwiegene Geschichte, die mit Bergbau und Zwangsarbeitern zu tun hat -und es läuft Gefahr, in einem großen Erdloch zu verschwinden. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit wird sich für die Physikerin Ruth als nahezu unmöglich erweisen, Groß-Einland will nicht graben, sondern zuschütten. "Die Verdrängungsleistung der Bevölkerung ist beachtlich", heißt es an einer Stelle von "Das flüssige Land". Regisseurin Sara Ostertag findet für die Vertheaterung von Raphaela Edelbauers Roman stimmige Bilder. Burgtheater-Kasino, Mi 20.00