Denkmal für Peter Weibel

Die Universität für angewandte Kunst in Wien wünscht sich in einer Aussendung ein Denkmal für den Medienkünstler Peter Weibel, der kürzlich verstorben ist. Es soll an jenem Ort stehen, an dem sich das umstrittene Denkmal für den früheren Wiener Bürgermeister Karl Lueger befindet. Dort möchte die Angewandte eine Vision Weibels, der jahrelang an der Universität unterrichtete, verwirklichen. Kurz vor seinem Tod hatte der Künstler verkündet, zwei Containertürme für seine tausenden Bücher bauen und in einem Lift, der die Türme verbindet, selbst wohnen zu wollen. Ein Peter-Weibel-Bücherturm biete die Chance, "das Lueger-Denkmal nicht nur sinnbildlich, sondern tatsächlich durch einen öffentlich nutzbaren Ort des Denkens über Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft in den Hintergrund zu verweisen", sagte Rektor Gerald Bast. Die Statue Luegers soll sichtbar bleiben, vom Ring aber nur durch die neue Konstruktion betrachtet werden können.