Inflation: Es ist die Gier, Dummerchen!

Foto: Jack Sparrow | Pexels
Im März betrug die Inflation in Österreich 9,6 Prozent. Das ist eine gute Nachricht. Sie war damit immerhin nicht mehr zweistellig. Wer darbt, nimmt die Fliege als Speck. Gedrückt haben die Inflation vor allem die sinkenden Energiepreise, also Teile des "importierten" Beitrags an den Preissteigerungen. Und dann ist da die sogenannte "hausgemachte" Inflation. Sie betrug in Österreich zuletzt 6,4 Prozent. Besonders angetrieben haben diesen Wert die Unternehmensgewinne, das hat das Arbeiterkammernahe Momentum-Institut berechnet. Die allerorts steigenden Preise lassen die Unternehmer ihre Preise über Gebühr erhöhen. Die Konsumenten können zwischen "realer Inflation" und zusätzlichen Unternehmensgewinnen nicht unterscheiden und schlucken die hohen Rechnungen. "Gierflation" nennt man das polemisch. Der Begriff ist nicht wissenschaftlich (Gewinne anzustreben liegt in der Natur der Wirtschaftstreibenden), das Phänomen schon. Selbst die über dem Vorwurf linker Agitation erhabene EZB warnte davor. Es passiert also nicht nur in Österreich. Aber hier besonders.