Jüdische Sicht auf Flucht
Bücher, kurz besprochen
Flucht und Vertreibung, mitten in Europa, das weckt bei Jüdinnen und Juden schmerzliche Erinnerungen. In der aktuellen Ausgabe des Jüdischen Echo - erstmals vom neuen Chefredakteur, dem langjährigen ORF-Journalisten Christian Schüller, kuratiert -nähern sich 16 Autorinnen und Autoren dem Thema aus fünf Perspektiven. Es geht um "Krieg als Déjà-vu","Kinder auf der Flucht", "In der Fremde","Schwierige Rückkehr" und "Verwischte Spuren". Begleitet werden die Texte, die von persönlichen Erzählungen bis zu politischen Analysen reichen, mit Abbildungen von Gemälden der Künstlerin Soshana Afroyim, die sich schon lange mit den Themen Flucht und Vertreibung beschäftigt. Das Cover stammt vom chilenischen Illustrator Cristóbal Schmal. Ein Sammelband, ein Lesebuch, aber auch ein Kunstwerk.
Das jüdische Echo, Vol. 71 /Flucht und Vertreibung. Falter Verlag, 130 S., € 19,90