Hört auf diese Frau!

Früher nannten Kollegen ihre Ideen zur Inflationsbekämpfung "dumm". Heute treibt die deutsche Ökonomin Isabella Weber das wirtschaftswissenschaftliche Establishment vor sich her. Ihr Credo: Keine Denkverbote. Klappt das auch in Österreich?

Politik, FALTER 20/2023 vom 17.05.2023

Isabella Weber am 11. Mai in der Wiener Innenstadt: „Menschen können der Inflation nicht ausweichen. Da geht es um Grundbedürfnisse wie Essen und Wohnen“ (Foto: Heribert Corn)

Isabella Weber verspricht, alle Fragen ausführlich zu beantworten, aber zuerst braucht die Ökonomin ein Mittagessen. Die Stunden zuvor war sie abgelenkt gewesen, ein Termin, ein kleiner Disput auf Twitter, später wird sie Bilder aus dem Garten des Bruno Kreisky Forums posten, wo sie an diesem Abend noch einen Vortrag hält, jetzt aber muss es zuerst zumindest ein Imbiss sein. Es ist halb fünf Uhr. Weber bestellt Apfelstrudel und Melange in einem Wiener Kaffeehaus. Für warme Hauptmahlzeiten hat sie gerade keine Zeit. Die 35-jährige deutsche Ökonomin, die an der amerikanischen University of Massachusetts Amherst lehrt, ist der - umstrittene - Shootingstar in der internationalen Ökonomenzunft. Jung. Weiblich. Mit unorthodoxen Ideen. Als "Erfinderin" der Gaspreisbremse wird sie herumgereicht.

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