Die Generationenfrage
Nach der Generation Z kommt die Generation Polar. Wie sinnvoll ist so eine Einteilung?
Die Kinder sind polar. Zumindest, wenn es nach Jean Twenge geht. Die US-amerikanische Psychologin forscht seit Jahrzehnten zu gesellschaftlichen Generationen, also dazu, was Menschen verbindet, die in der gleichen Zeitperiode geboren sind. Die rücksichtslosen Boomer, die unschlüssige Generation X, die selbstverliebten Millennials, die verwöhnte Generation Z - die Gesellschaft in solche Gruppen zu teilen macht es leichter, sie zu verstehen. Aber es ist nur mäßig sinnvoll.
Twenge tut es trotzdem. Die 51-Jährige ist Professorin an der San Diego State University und nebenbei Unternehmensberaterin für den Umgang mit den jüngeren Generationen. Sie hält Seminare, gibt Interviews und schreibt populärwissenschaftliche Sachbücher. Ihr neuestes Buch erschien Ende April. In "Generations" liefert sie einen Überblick über die Alterskohorten seit 1925.