Was los
Stadtstreife
Es tut sich einiges in Wien, bistu. Das Wichtigste: Man kann jetzt seine Kinder im Rahmen der Aktion "Wien schwimmt" zu Schwimmkursen im Sommer anmelden. Die Hälfte der Achtjährigen in Wien kann nicht schwimmen. Das geht nicht.
Ich streue dazu die Geschichte eines Buben ein. Er schwamm, damals neunjährig, zu so einer aufblasbaren Trampolininsel in einem Teich. Die war recht groß, es hatten sicher 20 Leute drauf Platz. Und immer mehrere konnten drauf herumspringen. An der Seite der Insel waren einige unübersehbare Warnungen angebracht, dafür, dass man nicht unter die Insel tauchen soll. Denn die war an einem Seil befestigt und durch das Gehüpfe schwamm sie ein wenig herum, immer ein paar Meter.
Leider tauchte er doch darunter, und als er auftauchte, pumperte er mit dem Kopf gegen die Insel. Also tauchte er weiter. Pumperte wieder mit dem Kopf gegen die Insel. Bekam keine Luft. Tauchte weiter. Wieder war da die Insel über ihm. Seine Kräfte verließen ihn langsam, also tauchte er noch einmal so weit und so lange es möglich war und kam dann doch japsend an die Oberfläche. Er war aber so schwach von der Panik, dass er sich nicht mehr oben halten konnte. Da erinnerte er sich an eine Technik aus dem Schwimmkurs. Er drehte sich auf den Rücken und glitt so langsam über den Teich.