Wer diesseits und jenseits der Mauer sitzt

Die "neue Geschichte der DDR" von Katja Hoyer erregt die Gemüter - es kommen nämlich nicht nur Systemkritiker zu Wort

Tessa Szyszkowitz
Politik, FALTER 21/2023 vom 24.05.2023

In Großbritannien wird sie gefeiert, in Deutschland verrissen. Die Historikerin Katja Hoyer, die in Ostdeutschland aufwuchs und heute in London am King's College forscht, zerstöre in "Diesseits der Mauer" Mythen, lobte The Times: "Sie argumentiert, dass die DDR nie eine Chance hatte, dank der Einmischung des Kremls und einer mittelmäßigen Elite." In Deutschland dagegen hagelt es für die deutsche Übersetzung, die am 4. Mai erschienen ist, Kritik. "Ihre 'neue Geschichte der DDR' ist so denn auch nicht nur enttäuschend, sondern ein veritables Ärgernis", keucht die Rezensentin im Spiegel und beklagt: "Einseitig, grotesk verkürzt, faktische Fehler." Da Hoyer - sie schreibt als Kolumnistin der Washington Post regelmäßig über deutsche und europäische Politik - es inzwischen auch in Deutschland auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat, wird sie etwaige Fehler in der zweiten Auflage beheben können.

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