Bis die Welt ein anderer Ort ist
Wu Tsang ist ein Star der bildenden Kunstszene. Bei den Festwochen zeigt sie ein Kinderstück
Bei Wu Tsang geht es viel ums Dazwischen. Die Werke der angesagten amerikanischen trans Künstlerin bewegen sich zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Film und Live-Performance: In ihrer Installation "Duilian" porträtierte sie die berühmte chinesische Poetin Qiu Jin und untersuchte deren verborgenes, queeres Leben. Die genreübergreifende Performance "Sudden Rise" verwob Aussagen von Bürgerrechtlerinnen mit Songs von Jimi Hendrix und Texten von Hannah Arendt.
Seit 2019 lebt Wu Tsang, die 1982 im Bundesstaat Massachusetts geboren wurde, hauptsächlich in Zürich. Das dortige Schauspielhaus hat sie als Hausregisseurin engagiert. Theater hatte die multidisziplinäre Künstlerin bis zu dem Zeitpunkt noch nicht gemacht.
Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Installationen, zu sehen etwa bei der Kunst-Biennale in Venedig, im New Yorker MoMa, der Art Basel oder im Gropius Bau Berlin.