Zum Marxismus des Andreas Babler und überhaupt
Der Kommentar des Herausgebers

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Es gibt eine gute Methode, die Dummheit aus dem Wald zu locken. Stellen Sie sich vor die Bäume und rufen Sie laut: "Ich bin Marxist!" Das hat Andreas Babler, Kandidat für den SPÖ-Vorsitz, in einer Sendung auf Puls 4 bei Corinna Milborn getan; er habe sich in der Jugend mit Marxismus beschäftigt und erachte ihn für nützlich bei ökonomischen Analysen, distanziere sich aber selbstverständlich von den Missetaten der kommunistischen Regime.
Am nächsten Tag wiederholte er bei Armin Wolf in der ZiB2 dieses Argument, unbeholfener allerdings, weil er auf Wolfs Kurzdefinition, Marxismus bedeute Vergesellschaftung der Produktionsmittel und Diktatur des Proletariats, nur antwortete, dann sei er kein Marxist. "Nein, überhaupt nicht. Wenn man das so interpretiert."