Mumokko
Das Mumok hat ein neues Café. Wieder einmal. Diesmal ist es aber wirklich gut

Foto: Heribert Corn
Viele haben es hier versucht. Das erste Mumok-Café bot 2001 sowohl grandioses Design (Peter Kogler, Franz West) als auch tolle Küche, wurde vom damaligen Direktor aber gehasst, war nur durch einen Geheimeingang zu betreten, ging bald ein. Es folgten „Il Museo“, diesmal über einen offenen Gittersteg auf Höhe des zweiten Stocks erreichbar, danach kam „El Museo“, als „Hill mumok“ wurde das Lokal schließlich in die Lobby verlegt. Half auch nicht. Ohne Garten und ohne Alleinstellungsmerkmal hatte das Café im grauen Würfel gegen die anderen MQ-Lokale einfach kein Leiberl.
Von Widrigkeiten hat sich Bouchra Maani aber noch nie beeindrucken lassen. In Südfrankreich als Tochter marokkanischer Eltern geboren, verkaufte sie in Bayern zehn Jahre lang Fisch. Ging dann nach Zürich, wo sie ein kleines Bistro führte. Lernte ihren österreichischen Mann kennen, mit dem sie nach Wien zog. Und jetzt in einer Villa am Kahlenberg zwar wunderschön wohnt, aber urban und lebendig ist halt auch anders.