"Schwarzsein verbinde ich mit widerständiger Liebe"
Die deutsche Antirassismus-Trainerin Tupoka Ogette über den Hass auf Minderheiten, das N-Wort und ihre Liebe zum Tennis

Foto: Alina Schessler
Rassismus sei wie Smog, den wir täglich einatmen, sagt die Berliner Autorin Tupoka Ogette. "Er ist die Norm und nicht die Abweichung." Ogettes 2017 erschienenes Handbuch "Exit Racism" entwickelte sich zu einem Bestseller, der sich vor allem auch an jene richtet, die sich über Ressentiments erhaben fühlen. Das Wort "Schwarz" schreibt Ogette groß, als Markierung einer Gruppe, die aufgrund ihrer Hautfarbe benachteiligt wird.
Nun kommt Ogette nach Wien, um über ihre Aufklärungsarbeit und ihre aktuellen Bücher "Und jetzt du" und "Tag für Tag aktiv gegen Rassismus" zu sprechen. Sie gibt Ratschläge für ein rassismuskritisches Leben.
Falter: Frau Ogette, eine Ihrer zentralen Thesen lautet: Wir alle sind rassistisch sozialisiert. Würden Sie sich selbst dazuzählen? Tupoka Ogette: Ja.