Flieg mit mir zu den Sternen
Die leichte Muse und Eskapismus hängen fast untrennbar zusammen. Nicht nur ermöglichen Popsongs beim Zuhören eine kleine Weltflucht von dreieinhalb Minuten Dauer, oft thematisieren sie diese Bewegung auch inhaltlich. "Völlig losgelöst" geht es dabei gern einmal durch den Weltraum. Sogar Schlagerstar Roland Kaiser flog bereits zu den Sternen.
Die 2007 gegründete Wiener Band Kommando Elefant um den Sänger, Gitarristen, Songwriter und verhinderten Schlagerstar Alfred "Alf" Peherstorfer hat auf ihrem gelungenen neuen Album "Sieben" gleich mehrere Songs, die in eine ähnliche Richtung weisen. Das Trio sitzt etwa im "Spaceship Euphorie" und besingt ein "Frühstück am Mars". In seinen Liedern scheut Peherstorfer zwischen Gitarren-und Synthiepop vor großen Gefühlen nicht zurück. Auch ein Zitat über die sieben Brücken, über die jeder irgendwann gehen muss, bringt die Band auf der Platte unter. Kitsch? Ein bisschen was davon darf durchaus sein. Aber Kommando Elefant übertreiben es nicht und vermeiden Pathos konsequent.
Das Präsentationskonzert fällt zusammen mit der Geburtstagfeier ihres Labels Las Vegas Records, das 18 wird. Die weiteren Bands an dem Abend sind Yatwa und das Franz Pop Collective. Der Countdown endet am Donnerstag um 20 Uhr in der Flucc Wanne. SF