„Theater als konzentrierte Form von Leben“
Alexander Zeldin zeigt bei den Wiener Festwochen eine Uraufführung und ein ganzes Leben

Dramatiker und Regisseur Alexander Zeldin wird gerne mit Filmemacher Ken Loach verglichen (Foto: Heribert Corn)
Alexander Zeldin setzt sich in die erste Reihe des kleinen Kinos im Keller des Max Brown Hotels in Wien-Neubau. Er bittet mich höflich, auf dem Sessel gegenüber Platz zu nehmen. Auf dem sei er bei den letzten beiden Interviews gesessen und vielleicht ändere die neue Platzordnung ja seine Perspektive.
"Ich mache gerne Sachen, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen", meint der britische Theaterstar im Gespräch. Bei den Wiener Festwochen feiert der Dramatiker und Regisseur die Uraufführung seiner neuesten Arbeit. "The Confessions"(Die Bekenntnisse) handelt von nichts weniger als einem ganzen Leben, von der Geburt bis zum Tod.
So wie amerikanische Biopics die Biografien prominenter Menschen in Szene setzen, setzte sich der 38-Jährige in den Kopf, dasselbe zu machen: Allerdings auf der Bühne und um von einem gewöhnlichen Leben zu erzählen.