Was kann Andreas Babler umsetzen?

Die Forderungen von Andreas Babler werden in der SPÖ seit jeher erhoben. Der neue Parteichef trägt sie nur erfolgreicher vor. Dafür kann „die Wirtschaft“ sie jetzt als „kommunistisch“ diffamieren

Falter & Meinung, FALTER 24/2023 vom 14.06.2023

Dass ich die SPÖ unter Neo-Parteichef Andreas Babler ob des Unsinns seiner Aussagen zur EU nicht wähle, heißt nicht, dass er keinen Erfolg haben kann. Er vermag als Redner mitzureißen, obwohl sich seine Forderungen wenig von denen seiner Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner oder des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil unterscheiden. Doch er begleitet sie mit neuen Worten: dass es gelte, der Sozialdemokratie "ihre Würde zurückzugeben", oder dass "Sozialdemokraten keine Bittsteller" seien. Rote Funktionäre und linke Sympathisanten sehnen sich offenbar nach solchen Worten, und das ist mir nicht unverständlich: Die Gewerkschaften als eigentliches Machtzentrum der Sozialdemokratie haben seit zwei Jahrzehnten Rückschritte hingenommen, statt Fortschritte zu erzielen: Dass Arbeitgeber den Zwölfstundentag einseitig anordnen können, war die jüngste Niederlage dieser Art.

  797 Wörter       4 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

"FALTER Arena - Journalismus live" - Baumann/Klenk/Niggemeier/Thür - 1. Oktober, Stadtsaal
Diskussion zum Thema "Lügenpresse? Die Vertrauenskrise des Journalismus"