Die Sberbank gerade an den Richtigen verkauft
Krieg, Wirtschaftssanktionen und hunderte Millionen an Vermögen im Ausland. Diese Konstellation hat seit Monaten für Fantasien in der Wiener Bankenszene gesorgt. Nach dem Überfall auf die Ukraine haben EU und USA Sanktionen gegen die staatlich-russische Sberbank beschlossen. Damit kam das Europageschäft der Sberbank zum Erliegen. Die Sberbank Europe mit Sitz in Wien wurde abgewickelt, von dem Erlös wurden Forderungen bedient, Guthaben ausbezahlt.
Bloß: Was sollte mit dem restlichen Vermögen geschehen? Es geht um hunderte Millionen Euro (so genau weiß man das nicht). Besser gesagt: ging. Letzten Freitag hat der Unternehmer Stephan Zöchling die Überreste der Sberbank gekauft. 240 Millionen Euro hat Zöchling, er ist Miteigentümer des Auspuffherstellers Remus, laut Standard für die Abwicklungsgesellschaft bezahlt.