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Daniel Landau setzt sich dafür ein, dass Schüler mit ausreichenden Deutschkenntnissen nicht wiederholen müssen
Wochenlang intervenierte Daniel Landau, Bildungskoordinator der Bundesregierung für junge ukrainische Schutzsuchende, beim Bildungsministerium und den Bildungsdirektionen, machte auf ein Unrecht im Bildungssystem aufmerksam, das viele Kinder und Jugendliche ein ganzes Schuljahr kostet.
Außerordentliche Schüler, die den sogenannten Mika-D-Test, eine standardisierte Deutschprüfung, erst im 2. Semester schaffen, haben es zwar amtlich, dass die Deutschkenntnisse ausreichend sind. Weil diese Kinder aber als außerordentliche Schüler geführt werden, dürfen sie trotzdem nicht aufsteigen. Sie müssen das gesamte Schuljahr wiederholen. Stets höflich, aber hartnäckig forderte Landau in vielen Gesprächen mit Politik und Medien, dass diese Regelung noch vor Schulschluss repariert wird. Nun kündigt das Bildungsministerium eine Lösung an. Kinder, die den Mika-D-Test bestanden haben, dürfen wahrscheinlich doch aufsteigen. Alleine in Wien würden dreihundert Kinder von so einer Neuregelung profitieren. Dank Landaus Engagement und dem Einlenken des Ministeriums müssen sie im Herbst höchstwahrscheinlich doch keine Ehrenrunde drehen.