„Draußen trifft dich der Schlag“
Während im Freien das Thermometer 26 Grad zeigt, schlittern die Wiener lieber bei 15 Grad übers Eis. Start der Falter-Sommerserie an den kühlsten Orten Wiens

Eisfreestyler Dominik springt in der Eisstadthalle über zwei seiner Kollegen (Foto: Heribert Corn)
Kurz vor dem Hinfliegen entstehen die besten Tricks", sagt Armin, 20, während er an seiner Zigarette zieht, Marke Winston Rot. Gerade ist er mit seinen grellblauen Eislaufschuhen vor die Eisstadthalle gestapft, drinnen dröhnt eine Technoversion von "Gimme! Gimme! Gimme!" von Abba aus den Boxen.
Samstagabend gehört die Eisstadthalle ihm und seinen rund 15 Freestylekollegen. Während draußen die Abendluft flimmert, flitzt er in Schlittschuhen, seinen "T-Blades", durch die Halle. Hüpft über Kollegen, verdreht die Beine blitzschnell, um zu halten. Was er da macht, ist eine Mischung aus Breakdance und Eiskunstlauf, gepaart mit waghalsigen Sprüngen, die entweder als Video im Internet landen oder einen mit einem Knochenbruch ins Krankenhaus bringen. "Die Sportart ist nicht anerkannt", sagt Armin.