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Julia Gschnitzer (1931-2023)
Sie spielte auf den größten Bühnen des Landes und war eine Fernsehlegende, vor allem als Frau Vejvoda in der Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter". Julia Gschnitzer debütierte 1951 am Tiroler Landestheater, wo sie bis 1954 engagiert war. Ab den 1960er-Jahren spielte sie an Wiener Theatern, etwa am Volkstheater. Wichtige filmische Arbeiten waren neben dem "Mundl" Axel Cortis "Der Fall Jägerstätter" (1971), Michael Hanekes "Lemminge"(1979), Stefan Ruzowitzkys "Die Siebtelbauern" (1998) und Xaver Schwarzenbergers Andreas-Hofer-Film (2002). 2013 gab Gschnitzer in Salzburg Jedermanns Mutter und verkündete mit 85 ihre Pension. "Es waren nicht die großen Gesten, sondern das fein geführte Spiel, das ihre Kunst auszeichnete. Mit dem Tod von Julia Gschnitzer geht ein Teil österreichischer Schauspielgeschichte verlustig", kondolierte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.