Mraz & Toast
Die Edelrestaurant-Leiterin von Mraz & Sohn macht in einem 50er-Jahre-Café den besten Toast

Peggy Strobel macht hier grad Kaffee, aber eigentlich den besten Toast der Stadt (Foto: Heribert Corn)
Zwei Scheiben Toastbrot, eine Scheibe Käse, eine Scheibe hellrosa Toastschinken in ein Gerät namens Toaster legen; so lange toasten, bis das Brot leicht gebräunt und der Käse geschmolzen ist, dazu eine Portion Ketchup.
So wird das täglich abertausende Male gemacht und scheint ein ähnlich archaisches Bedürfnis zu stillen wie Tomatensaft im Flugzeug oder Gulaschsuppe im Speisewagen.
Interessanterweise stellen wir fest, dass Toast in Spanien, Italien und Frankreich dramatisch besser schmeckt als bei uns. Was am Bedürfnis nach Toast aus Schaumgummi-Brot, Analog-Gouda und zusammengeklebten Fleischresten aber offenbar nichts ändert.
Ein Umstand, mit dem sich Peggy Strobel so nicht abfinden wollte. Wahrscheinlich, weil sie aus Deutschland kommt. Oder vielleicht auch, weil sie sich mit gutem Essen sehr gut auskennt und außerdem die Lebensgefährtin von Markus Mraz ist, dessen Gourmet-Restaurant Mraz & Sohn sie auch lange leitete. Und vor ein paar Wochen startete Peggy Strobel ihr Die Cafetière in der Naber-Filiale in der Wipplingerstraße.