Steht zu eurem Wohlstand!
Nachhilfe
Vergangene Woche sorgte in Deutschland die Diskussion um die Senkung jener Einkommensgrenze, über der kein Anspruch auf Elterngeld besteht, für eine landesweite Debatte. Künftig soll sie bei 150.000 Euro Haushaltseinkommen (brutto) liegen. Ich musste bei der Summe kurz umrechnen, ob das viel oder „normal“ ist, weil mir nur Monatsgehälter etwas sagen und ich schlecht im Rechnen bin. Aber da ich es sonst nur von gut Verdienenden kenne, dass sie ihr Jahres- statt Monatsgehalt nennen, konnte ich erahnen, dass 150.000 Euro im Jahr viel Geld ist.
Wobei „viel“ für manche relativ zu sein scheint. Die, die über dieser Einkommensgrenze liegen, sehen das nämlich anders. Die Influencerin und Unternehmerin Verene Pausder hat eine Petition gegen die Senkung der Einkommensgrenze gestartet. Das Argument, die Senkung dränge junge Mütter in ein Abhängigkeitsverhältnis, ist valide, der Unterton, man würde mit 150.000 Euro Haushaltsbruttoeinkommen zur Mitte der Gesellschaft gehören, verschiebt aber die Verhältnisse.