Mutproben
Stadtstreife
In Wien beim Kuchelauer Hafen (Döbling) gibt es ein besonderes Naturschauspiel, weil das Wasser der Donau über 25 Grad hat. Es tummeln sich viele Quallen dort. Liest man gerne, denn man kann den Komplex abarbeiten, dass man in einem Land ohne Meer lebt. Quallen immerhin, das ist nicht nix.
Und: Es wird empfohlen, sich das aus der Nähe anzusehen, indem man durchschwimmt. Im Gegensatz zu den Salzwasserquallen sind unsere recht zahnlos, ihre Nesselkapseln können die menschliche Haut nicht durchdringen.
Mir graust ja recht vor denen, so rein konsistenzmäßig. Angesichts der Tatsache, dass die zu 99 Prozent aus Wasser bestehen, sind die verbleibenden ein Prozent irgendwie so quatschig. Und ich fürchte mich, auch wegen einer Begegnung in Australien, als man mir sagte, ich muss im Vollneoprenanzug schnorcheln gehen, was ich unfassbar klugerweise nicht gemacht habe. Und was mit drei Tage Essigbädern geendet hat. Ich sah aus, als hätte mich wer gepeitscht.