Wie Karl Nehammer die WKStA papierlt

Wichtige Kabinettsmitarbeiter von Sebastian Kurz haben ihre Handydaten gelöscht. Die WKStA will daher an den Mailserver der PR-Abteilung im Kanzleramt. Mit immer neuen Einfällen wehrt sich der Bundeskanzler dagegen

Politik, FALTER 31/2023 vom 01.08.2023

Zuerst waren es „private Mails“, jetzt sind es „Staatsgeheimnisse“, die Karl Nehammer zu schützen vorgibt. Verzögert er das Verfahren? (Foto: APA/ROLAND SCHLAGER)

Extrem ist, wenn man sich über Regeln und Gesetze hinwegsetzt, so, als würden sie für einen selbst nicht gelten.“ So erklärte es der Bundeskanzler der Republik, ÖVP-Chef Karl Nehammer, in seinem umstrittenen Video zum Thema Normalität.

Ist er selbst extrem? Ist es noch normal, wie das Bundeskanzleramt gerade mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft um Akten streitet? Anstatt die Behörde tatkräftig zu unterstützen, wird sie von Nehammer seit bald einem Jahr behindert. Warum tut er das?

Die Vorgeschichte: Als im Herbst 2021 die sogenannte Inseratenaffäre ruchbar wurde (Steuergeld gegen Schlagzeilen), stellte sich die stellvertretende ÖVP-Chefin Gabriela Schwarz vor die Kameras und sagte, die geplanten Razzien im Kanzleramt seien sinnlos, denn es sei ja „nichts mehr da“.

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