HERO
Im Süden Österreichs ging dieser Tage nichts ohne die Freiwillige Feuerwehr

350.000 Menschen sind Feuerwehrmitglieder, 99 Prozent davon Freiwillige (Foto: ÖBFV)
Wäre die Freiwillige Feuerwehr eine eigene Stadt, dann wäre sie die zweitgrößte des Landes. 350.000 Menschen sind Feuerwehrmitglieder – lediglich ein Prozent macht es hauptberuflich, wird also für die Einsätze auch entlohnt. Dieses eine Prozent ist in den Landeshauptstädten angesiedelt, am Land jedoch sorgen die Volontäre für Sicherheit. Ihre Feuerwehrhäuser sind nicht nur soziales Rückgrat von Österreichs kleinen Gemeinden, sondern auch jenes des Katastrophenschutzes der Republik. Nach den Sturzfluten der vergangenen Tage haben im Süden des Landes zehntausende Freiwillige tausende Einsätze absolviert. Sie haben Keller ausgepumpt, Wege gesichert, Trinkwasser verteilt und gingen dabei an ihre Grenzen. Arbeitsschichten von zwölf oder 13 Stunden waren keine Seltenheit. Ein Hoch auf all diese Männer und Frauen (rund jedes zehnte Mitglied ist weiblich), die ihre Zeit einbringen, um anderen zu helfen! Nicht nur bei Großereignissen wie Naturkatastrophen – im Jahr 2022 haben die Feuerwehren in Österreich 7390 Menschen und 13.710 Tiere retten können (Zahlen laut Österreichischem Bundeswehrverband – ohne Vorarlberg und Wien).