Wien, wo es isst: Max-Winter-Platz
Kulinarischer Grätzel-Rundgang

Grafik: ARGE KARTO
Da Kollegin Krenn linker Hand den Wasserspielplatz am Wienerberg behandelt, ich die Gegend aber schon vor zwei Wochen (Falter 31/23) kulinarisch beging, erhielt ich die Erlaubnis, die Umgebung eines der elf anderen Wiener Wasserspielplätze zu erkunden: den am Max-Winter-Platz.
Wer war Max Winter? Ein von der Kommunikationswissenschaft erst spät wiederentdeckter Pionier der Sozialreportage, außerdem Abgeordneter und Wiener Vizebürgermeister, vor allem aber Architekt des roten Sozialwesens in Wien. Und seit 1949 Namensgeber des vorherigen Sterneckplatzes.
Dieser Platz ist ganz schön groß, ihn dominieren ein Schulgebäude und der Max-Winter-Park, der auch mächtige Ausmaße besitzt. Und vor allem liegt dieser Platz ziemlich mitten im Stuwerviertel.
Das Stuwerviertel wird seit vielen Jahren als der neue Gentrifizierungs-Hotspot Wiens gehandelt, hat sich seinen Charakter aber trotzdem noch ganz gut bewahrt, muss man sagen: Dachboden-Ausbau trifft Rotlichtbar, Studentenwohnheim trifft reanimierten Vorgartenmarkt.